DGzRS
Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger ist die deutsche nichtstaatliche Seenotrettungsorganisation. Sie ist zuständig für den Such- und Rettungsdienst (SAR: Search and Rescue) bei Seenotfällen. Den größten Teil ihrer Kosten deckt die DGzRS durch freiwillige Zuwendungen, sie erhält keine staatlichen Gelder.
Gut das es sie gibt!
Der Station Helgoland kommt im dichten Netz der DGzRS-Stationen seit jeher eine besondere Bedeutung zu. Die Insel besitzt eine Schlüsselposition in der stark befahrenen Deutschen Bucht. In ihrer unmittelbaren Nähe verlaufen die Großschifffahrtswege von und zum berüchtigten „nassen Dreieck“ der Mündungen von Jade, Weser und Elbe. Der größte und leistungsfähigste deutsche Seenotkreuzer, die HERMANN MARWEDE, ist dort stationiert.
Bei 46 Metern Länge, einer Breite von 10,66 Meter und einem Tiefgang von 2,80 Meter erreicht der 404 Tonnen verdrängende Seenotkreuzer HERMANN MARWEDE eine Geschwindigkeit von 25 Knoten (ca. 46 km/h). Eine Mittelmaschine (2.720 kW/3.700 PS) sowie zwei Seitenmaschinen (je 2.040 kW/ 2.775 PS) liefern eine Gesamtmotorleistung von 6.800 kW entsprechend 9.250 PS. Durch den Einsatz von zwei hydraulisch betriebenen Bugstrahl-Anlagen (je 105 kW/142 PS) kann der Seenotkreuzer bei Einsatz- und Hafenmanövern exakt positioniert werden.
PIDDER LÜNG
(nach einer Ballade von Detlef von Liliencron)
Seenotrettungskreuzer der 20-Meter-Klasse, DGzRS-Station List auf Sylt.
Anneliese Kramer
Seenotrettungsreuzer der 28 m-Meter-Klasse, DGzRS-Station Cuxhaven.
Der Kreuzer wurde am 9. Juni 2017 in Cuxhaven stationiert.
Damit trägt erstmals ein Seenotkreuzer der DGzRS den Namen einer Frau.